Am 9. April fand im Curhaus der Pfarre St. Stephan, am Stephansplatz in Wien ein Gesprächsabend mit dem Bischof der Diözese Graz-Seckau statt. Der Pfarrsaal platze „aus allen Nähten“, so groß war das Interesse an der Begegnung mit dem zu Recht als „volksnahe“ bezeichneten „Willi Krautwaschl“.
Tatsächlich hat Bischof Krautwaschl anhand sehr interessanter „Magatrends“ erörtert, wie er die Entwicklung der Gesellschaft insgesamt aktuell einschätzt. Spannend waren dabei u.a. die Ausführungen zur Technologieentwicklung, der Urbanisierung, zum Umweltbewusstsein, der „Gender-Fluidität“, der Migration und der Polarisierung, die sich durch alle Teile der Gesellschaft bzw. der Politik zieht. Natürlich war ein besprochener Trend auch die „Religiöse Entfremdung in der westlichen Welt“. In diesem Umfeld ist auch die Entwicklung der Kirche zu sehen, wobei der Bischof den Teilnehmern auch die Perspektive der Hoffnung veranschaulicht hat.
Ein Fazit haben die Teilnehmer an diesem Abend unisono gezogen: der Vorwurf, die Kirche sei verstaubt und befasse sich nicht mit den Themen unserer Zeit, geht – jedenfalls im Zusammenhang mit dem steirischen Bischof – völlig ins Leere.
